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Inspektor Booger meinte nun, Sie würden nach Ihrer Genesung wohl nach Christiania kommen, und deshalb hat vielleicht dieses Stück Druckseite für Sie Interesse.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Mit vorzüglicher HochachtIhr ergebener
Mit vorzüglicher Hochachtung erEugen Schradler.

Ich suchte nun in dem Umschlag nach dem Papierstück.

Ein Blick genügte mir: es war ein Stück von einer Seite aus Band 68 dieser Sammlung – aus unserem Abenteuer „Der Klub der Zuchthäusler“, also etwas, das ich selbst geschrieben hatte, und zwar gerade ein Kapitelanfang, in dem ich eine Bemerkung über Haralds geniale Art, schwierige Probleme zu lösen, eingeflochten hatte. –

Inzwischen war Harald mit Frau Lotte Rupertis Brief ebenfalls fertig geworden.

Ich gab ihm nun Schradlers Schreiben und das Papierstück.

„Hm,“ meinte er dann, „was meinst Du, ob es nicht lohnen dürfte, die Nachkur noch in Christiania fortzusetzen?“

Er kniff lächelnd das eine Auge zu.

„Meine Mutter wird zwar entsetzt sein, aber – dieser Fall Olavsen lockt doch zu sehr, obwohl ich an einen Mord niemals glaube. Weshalb sollte man Olavsen ermordet haben?! Gibt es einen besseren, gütigeren, harmloseren Menschen als ihn?! Und ausgerechnet in einem Fischerdörfchen soll er in einen Hinterhalt gelockt worden sein, wo doch nur biedere, einfache Leute wohnen, denen Olavsen als Arzt fraglos ein Wohltäter war!“

„Bitte – in dem Dorfe befindet sich doch auch ein Villengrundstück.“

„Allerdings. Und dem Besitzer dieser Villa werden wir natürlich etwas auf den Zahn fühlen –“ – Er schwieg eine Weile und starrte auf das Stück bedrucktes Papier – auf den Kapitelanfang aus Band 68. – „Seltsam!“ meinte er dann. „Erst die Schwester, nun der Bruder, – und Doktor Hans Ruperti noch immer frei!“

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Max Schraut: Das Geheimnis der Kabine 24. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1922, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Geheimnis_der_Kabine_24.pdf/41&oldid=- (Version vom 30.6.2018)