Seite:Das erste Jahrzehnt der Weltsprache Volapük.djvu/56

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Licherdopol, Direktor der Handelsschule in Bukarest. Bei dieser Gelegenheit zeigte es sich auch, wie weit Volapük schon verbreitet war. Fast aus allen Ländern meldeten sich Vertreter dieser Sprache. In dieser Zeit gelangten aus Amerika wieder günstige Berichte an, so z. B. wurde aus Montreal über große Fortschritte berichtet. Buenos Ayres, die Hauptstadt der argentinischen Republik, hatte damals schon einen Volapükverein. Auch in Drontheim, dem bekannten Meereshafen in Norwegen, wurde ein Weltspracheverein gebildet. Weitere Vereine, welche den Sommer über entstanden, sind: Bremgarten, Schweiz, Leipzig-Gohlis, Löbau, Westpreußen, Vercelli („Pakamaklub volapüka Jleyera“), Zürich, St. Gallen, (74 Mitglieder und 30 Schüler), Jönköping, Schweden, Pforzheim, Baden, Petronell a. D. (Nieder-Oesterr.). Unterricht wurde in dieser Zeit erteilt in Askersund, Schweden, durch Herrn Sternborg, in Nürnberg, München (Zahl der Schüler 400), Petersburg (Rosenberger), Lispitz, Mähren (Plotzek), London (Dornbusch), Wels, San Francisco und Finspong, Schweden. Als bekannte Weltsprachelehrer, die während des Sommers diplomiert wurden, erwähne ich folgende Herren: Thaddäus Devidé in Wien, Prof. Champ-Rigot in St. Maurice, Prof. Dr. Siegfried Lederer in Wien, Dr. J. E. Weiß, Privatdozent an der k. Universität in München, John Runström in Stockholm, J. C. Aaen in Aaby, Dänemark, G. Schmid, Lehrer in St. Gallen und Fräulein Enderneitt in St. Petersburg. Vorträge wurden gehalten in Wien (Schmidjörg am Lehrerpädagogium), München (Schnepper vor 500 Zuhörern), London (Dornbusch), Wels, Oberösterr. (Ed. Binder, Handelslehrer), in Gossau, Schweiz (Lehrer Schmid in St. Gallen), infolge dessen ein Verein sich bildete, Lispitz (Plotzek), New-York (Sprague), dann in Koburg, Lauscha, Bamberg, Neustadt bei Koburg und Sonneberg durch Herrn Voit (Föht) in Koburg (jetzt in Gotha).

In dieser Zeit begann Volapük wieder einen bedeutenden

Empfohlene Zitierweise:
Rupert Kniele: Das erste Jahrzehnt der Weltsprache Volapük. Schoy, Überlingen 1889, Seite 54. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_erste_Jahrzehnt_der_Weltsprache_Volap%C3%BCk.djvu/56&oldid=- (Version vom 31.7.2018)