Seite:Deß Weltberuffenen Simplicissimi Pralerey und Gepräng mit seinem Teutschen Michel.djvu/28

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in seinem Vatterland etwas gilt) also daß man sie noch neben andern Blödhirnigen gedulten möchte.

Doch behüte mich mein GOtt / daß ich einen / der gelerniger als ich / klüger als ich / erfahrner als ich / höflicher als ich / geschickter als ich / verständiger als ich / kunstreicher als ich / etc. darumben unter die Narren zehlen solte / weil ich selbst ein Ignorant und grober / ungeschickter / unwissender Esel zuverbleiben praedestinirt seyn: und nicht zum tausendsten Theil so vil Witz haben möchte / mich / wie sie es können / durch die läuffige mode unserer Zeit bey jederman beliebt und angenehm zu machen; Nein so weit treibet mich der Neyd und Mißgunst nicht! Aber gleichwol erinnert mich der Eyfer vor die ehemahls so hochberühmte teutsche Standthafftigkeit / die jenige Wanckelmüthige / so auß obiger Kranckheit angetriben / ihrem Vatterland frembd werden wollen / zu dem weisen Thale in die Schul zuschicken; welcher dem Glück eben so hoch gedanckt / daß er ein Griech und kein Barbarus: als daß er kein Weib: sonder ein