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Da quillt und tönt wie volles Glockenläuten
Der Namen Urheit und ihr kühn Bedeuten.

Bacmeister hat auf heimatlichem Boden die Methode der Namenforschung als kulturgeschichtlicher Hilfswissenschaft begründet und hiedurch Schule gemacht. Er lebt in seinen Nachfolgern. Wir denken hier unwillkürlich an Chidher, den ewigjungen:

Und aber nach 500 Jahren
Will ich desselbigen Weges fahren.

Erligheim, Württemberg. AUGUST HOLDER.     


AUFZEICHNUNGEN ÜBER DAS MYSTISCHE LEBEN DER NONNEN VON KIRCHBERG BEI SULZ PREDIGERORDENS WÄHREND DES XIV. UND XV. JAHRHUNDERTS.

Die Seminarbibliothek zu Mainz besitzt eine Handschrift in Kleinquarto auf Papier und Pergament gemischt geschrieben im XV. Jahrhundert. Diese gehörte einst dem Fürstbischof Melchior von Diepenbrok zu Breslau und kam nach einem Eintrag auf dem Vordeckel an F. Schlosser und von dessen Witwe Sophie, gebornen du Fay an Bischof Emmanuel v. Ketteler zu Mainz, der sie mit der ganzen Schlosserschen Bibliothek dem Mainzer Seminar schenkte. Auf der Rückseite des Vorsatzblatts steht von Hand des XV. Jahrhunderts: „Das puch gehort in daz Closter zu Sant katheren prediger orden in Nurnberg“, von späterer Hand: das puech gehört dem Closter … (das Uebrige ist mit Tinte verschmiert). Blatt 1 Vorseite steht das alte Bibliothekszeichen: N. XXXIIII und der Vermerk: „Jtem an disem puch stet zu dem ersten etlich offenbarung von den wunden unsers hern und von den tropfen seins plutz und wie vil menschen in gemartert haben“, sowie weitere Inhaltsangaben des Sammelbandes. Dieser Kodex blieb bisher unbeachtet, da er einer Bibliothek angehört, die

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Fridrich Pfaff (Hrsg.): Alemannia XXI. Hanstein, Bonn 1893, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Alemannia_XXI_110.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)