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     Jetzt wird das Volk sich selbst bewirthen,
Und eure Brocken braucht es nicht;
Wenn es entzückt des Friedens Myrthen
In seine blut’gen Lorbern flicht!

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Es ist sein Wein mit Blut getauft,

Und mit dem Tod sein Sieg erkauft.
Ihr trinkt den Todesbecher!
Träumt süß, ihr wackern Zecher!
Denn auch der Thron wird ein Todtenbett,

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Und verglüht in der Freiheit Strahlen;

Es muß bei dem blut’gen Reformbankett
Der König die Zeche bezahlen!

Empfohlene Zitierweise:
Rudolf Gottschall: Barrikaden-Lieder. Adolph Samter, Königsberg 1848, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Barrikaden_Lieder_(Gottschall).djvu/19&oldid=- (Version vom 31.7.2018)