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sogar mehrere Male, sein Zwerchfell zu erschüttern, was gewiss keine Kleinigkeit war, da ein ungeheurer Bauch als Schwerstein auf demselben ruhte, der selbst noch jene zu überraschen vermochte, die schon das Colosseum gesehen hatten. Der Bischof nannte mich Carissimo und ich hatte mit solchem Eifer für die fortwährende Füllung seines Glases gesorgt, dass auf seinem Gesicht und seiner Nase schon nach einer Stunde ein heiteres Blau lachte, und er mich beim Dessert durchaus segnen wollte. Der Gesandte sprach mir für die gewandte Durchführung meiner schwierigen Mission seine volle Zufriedenheit aus, und zum Zeichen seines Vertrauens beauftragte er mich mehrere Tage später, nach Wien zu reisen. Da die Papiere, die ich zu übergeben hatte, am fünfundzwanzigsten September in den Händen des Ministers sein sollten, musste ich, um zur rechten Zeit einzutreffen, schon mit dem nächsten Courierzug abreisen. Als ich nach Hause kam, übergab mir der Diener einen Brief, der die Einladung zur Vermälung Severins mit Monica enthielt, die am vierundzwanzigsten September in der Kirche

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Daniel Spitzer: Das Herrenrecht. L. Rosner, Wien 1877, Seite 69. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Das_Herrenrecht_Spitzer_Daniel.djvu/71&oldid=- (Version vom 31.7.2018)