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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.


57.

Indem seh ich, entflohn der Feinde Pfeilen,
den Priester des Apoll bey mir vorüber eilen,
die überwundnen Götter in der Hand,
am Arm den kleinen Sohn, flieht er betäubt zum Strand.
O halt, halt an, rief ich, mich zu belehren,
mein Panthus, was beschließt das zürnende Geschick?
Welch vestes Schloß wird uns noch Schutz gewähren?
Da gibt er seufzend mir zurück.


58.

Der Tage letzter ist vorhanden,
unwiderruflich fiel das Todesloos,
einst gab es Teukrer und ein Troja hat gestanden,
und seines Nahmens Glanz war gros.
Dieß alles gab der Götter Grimm dem Sieger,
in Trojas Rauch herrscht des Achivers Schwerdt,
hohnlachend zündet Sinon, der Betrüger,
und Feinde, Feinde speyt das ungeheure Pferd.


Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 39. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_039.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)