Seite:De Suchende Seelen (Meisel-Heß).djvu/007

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.


Zug hinaus aus der Familie und lauter „draußige“ Freundschaften, wo einem doch die Verwandtschaft über alles gehen soll

Seit sie ihr aber auf das mit dem „Judenbuben“ gekommen waren, da war alles aus. Der Herr Gruber raste und tobte. Ein Judenbub, ein russischer noch dazu, sollte in seine urarische Familie hineinkommen? Er, Hausherr am Alsergrund, Christlich-Sozialer vom reinsten Wasser, Schwiegervater eines – eines – – Er hätte einen Ritualmord begehen können! Und noch dazu so eine Null: ein Student!

Aber es half ihm nichts. Die Lotti blieb fest. Trotzdem er ihr in die Ohren schrie, von den vierzigtausend Gulden,

Empfohlene Zitierweise:
Grete Meisel-Heß: Suchende Seelen. Leipzig 1903, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Suchende_Seelen_(Meisel-He%C3%9F).djvu/007&oldid=- (Version vom 18.8.2016)