Seite:Der Ackermann aus Böhmen.pdf/7

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[I]Ch Bins ain Ackerman von gewalte ist min pflüger / Ich wonne in behem lande Gehessig vnd widerwertig vnd wider streben sol ich vch ÿmmer wessen wan ir habent mir den zwelfften buchstaben miner fröden / hört vsz dem alphabet gar fraissamiklich enzuckett / Ir habent miner wonnen liecht sumer bluoemmen mir us mine herczen anger jemerlich uss gerüttet Ir habent mir miner selden hafft min vsserwelte Turtteltube arglistlichen enpfrömdet ir habent vnwirdiklichen roup an mir geton / wegent es selber / ob ich it billich zürne wütte vnd clage von vch / bin ich frödenrichs wessens beroebt Teglicher guetter / lebtage vnd aller wonnenbringender rentte güsset vch vnd fro was ich für maels zue aller stund kurtze vnd lustsam was mir alle wille tag vnd nacht Inglicher maeß / frödenrich geröidenrich sü baide Ain yeglich jaer wan mir ain frödenrichs jare / Nun wirt zu mir gesprochen schabe abe bÿ trürren getrancke uff dorrem aste betrübet schwartze vnd zerstörret blibe vnd hülle one vnder laß Also töbet mich der wint Ich stimme da hin durch des wilden merres flucht Die donnen habent überhand genomen

Empfohlene Zitierweise:
Johannes von Tepl: Der Ackermann aus Böhmen (Cod. Pal. germ. 76). Werkstatt Ludwig Henfflin, Stuttgart um 1470, Seite IVr. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Ackermann_aus_B%C3%B6hmen.pdf/7&oldid=- (Version vom 1.10.2017)