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Freitag nach Augustini (1. September.)

Ist uff hüt erkennt, man soll Gugelbastian die uffgehabten Kundschaften fürhalten, will er der nit beständig sin, soll man ihn an der Marter hart ersuchen, und darnach über sin Vergicht handeln, was sich gebürt.



Nro. 6.

Gedächtniß für Blicker Landtschaden, was er der Kaiserlichen Majestät Landtvogt und Räten anbracht hat.

Erstlich sige meinem gnädigen Herrn Marggraffen Philipsen uff Zinstag von Michel Hansern von Schallstatt der Gesellschaft halb, so den Adel, und Erbarkeit, zu vertilgen vermeinen, diß Meinung anbracht.

Item, daß derselben Gesellschaft Meinung seie, Bapst, Kaiser und zuvorab Gott für Ihren Herren han wellen.

Item, daß der Gesellschaft Trachtens seie, wie sie möchtend ein Stadt in ihr Gewaltsami bringen, als Brysach oder Fryburg.

Item, deß Fenlins halb hat Michel sich bekhundet, daß es nit ferne und der Nähe dieser Landen Art seie, hab er gefragt, wie das Fenlin doch gestalt oder bezeichnet? Seie ihme von Mattern Wynmann zu Mengen angezeigt, wiewohl das mit einem wissen Krütz bezeichnet, so wollen sie es doch ändern, und ein Adler daran malen lassen, und das wiß Krütz abthun.

Item als Michel gefragt, ob viel in der Gesellschaft verhafft, hat ihme dehein eigentlich Somma bekannt mögen werden, anders, dann daß vyl Volks in den Dingen verwicklet, und so es angieng, wurden die uß Elsaß zu Burcken über Rhyn kommen, und sollichs Fänlin im Elsaß seyn.

Item so sige vorhanden, sobald der Huffen zusammen kommen, wollte die gemein Gesellschaft Kaiserlicher Majestät ihr

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Heinrich Schreiber: Der Bundschuh zu Lehen im Breisgau. Freiburg im Breisgau, 1824, Seite 63. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Bundschuh_zu_Lehen_im_Breisgau.djvu/69&oldid=- (Version vom 31.7.2018)