Seite:Der Kaliber0014.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

„Ein schwacher Stockdegen, sonst nichts.“

„Und Sie selbst;“

„Ein doppelläufiges Terzerol. Ach Gott, Gott! das war sein Tod!“

„Wie? Ihr Feuergewehr?“

„So fürcht’ ich. Ich riß es aus dem Gürtel, als ich zu Hülfe eilte. Als der Räuber mich sah, schoß er und warf sich in das Dickicht. Heinrich sank zusammen. – Ich sprang in das Gebüsch, ich schickte dem Fliehenden eine Kugel nach, eilte zurück – – vergebliche Hoffnung! Er war tödtlich getroffen, in die Brust. Noch lebte er – in meinen Armen – „ „Rette dich – dich Ferdinand“ – – O Elend, o Jammer!“

Er warf sich an meinen Hals, und heiße Thränen entstürzten seinen Augen. Tröstende Worte wären hier nicht am Platze gewesen.

Empfohlene Zitierweise:
Adolph Müllner: Der Kaliber. Carl Focke, Leipzig 1829, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Kaliber0014.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)