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gereicht; ein Kampf für König, Ordnung und Gesetz. Mit Jubel sahen wir Euch kommen, mit Wehmuth sehen wir Euch scheiden. Als Soldaten, wie wir Euch erkannt, gehört Euch unsere ganze Liebe. Geschlossen ist der Bund der Waffenbrüderschaft, im Feuer empfing er seine Weihe. Vereint mit Euch floß unser Blut für eine große heilige Sache, vereint in einem Grabe ruhen sie, die Opfer jener heißen Tage. Vereint stehen wir für König und für Vaterland. Gott war mit uns, und wird mit uns auch ferner bleiben. Der Zukunft blicken wir getrost entgegen, weil unsere Fürsten uns zusammengestellt, an Eurer Seite giebt es ja nur den Weg der Pflicht und Ehre, und wie zu fechten und zu siegen Ihr versteht, das haben wir mit Lust erkannt.
Lebt wohl, geliebte Waffenbrüder!
Ein Hoch dem Fürsten, der Euch zu uns gesandt!
Ein Hoch dem Fürsten, der Euch zu uns gerufen!
Ein Hoch dem tapferen Regiment Alexander!
Die im Mai 1849 in Dresden vereinigt gewesenen Sächsischen Truppen.“

Am 15ten Juli kehrte das mehrgedachte Füsilier-Bataillon auf der Eisenbahn nach Berlin zurück und wurde hier mit vielen Ehren-Bezeugungen empfangen.


Den Schluß der gegenwärtigen Schrift möge eine Erwähnung der Anerkennungen bilden, welche den an dem Kampfe in Dresden betheiligten Preußischen Truppentheilen und einzelnen Individuen derselben in Folge ihres Wohlverhaltens zu Theil geworden sind.

In einem eigenhändigen Schreiben Sr. Majestät des Königs an den Oberstlieut. Graf Waldersee vom 8ten Mai kommt nachstehende die Truppen hochehrende Stelle vor:

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Waldersee: Der Kampf in Dresden im Mai 1849. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1849, Seite 234. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Kampf_in_Dresden_im_Mai_1849.pdf/247&oldid=- (Version vom 31.7.2018)