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still um sie drängten, um zu hören, was sie so wenig verstanden, erhellten sich und Alle wurden glücklicher durch dieses Mannes Tod. Das einzige von diesem Ereigniß erregte Gefühl, welches ihm der Geist zeigen konnte, war eins der Freude.

„Laß mich ein zärtliches, mit dem Tode verbundenes Gefühl sehen,“ sagte Scrooge, „oder dies dunkle Zimmer, welches wir eben verlassen haben, wird mir immer vor Augen bleiben.“

Der Geist führte ihn durch mehrere Straßen, durch die er oft gegangen war; und wie sie vorüber schwebten, hoffte Scrooge sich hier und da zu erblicken, aber nirgends war er zu sehen. Sie traten in Bob Cratchit’s Haus, dieselbe Wohnung, die sie schon früher besucht hatten, und fanden die Mutter und die Kinder um das Feuer sitzen.

Alles war ruhig, Alles war still, sehr still. Die lärmenden kleinen Cratchit’s saßen stumm, wie steinerne Bilder, in einer Ecke und sahen auf Peter, der ein Buch vor sich hatte. Die Mutter und die Töchter nähten. Aber gewiß waren sie auch still, sehr still.

„Und er nahm ein Kind und stellte es in ihre Mitte.“

Wo hatte Scrooge diese Worte gehört? Der Knabe mußte sie gelesen haben, als er und der Geist über die Schwelle traten. Warum fuhr er nicht fort?

Die Mutter legte ihre Arbeit auf den Tisch und fuhr mit der Hand nach dem Auge.

„Die Farbe blendet mich,“ sagte sie.

Empfohlene Zitierweise:
Charles Dickens: Der Weihnachtsabend. Übersetzt von Edward Aubrey Moriarty. J. J. Weber, Leipzig 1844, Seite 111. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Dickens_Der_Weihnachtsabend.djvu/116&oldid=- (Version vom 31.7.2018)