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Verschiedene: Die Gartenlaube (1894)

Nr. 14.   1894.
      Die Gartenlaube.


Illustriertes Familienblatt. — Begründet von Ernst Keil 1853.

Abonnements-Preis: In Wochennummern vierteljährlich 1 M. 75 Pf. In Halbheften, jährlich 28 Halbhefte, je 25 Pf. In Heften, jährlich 14 Hefte, je 50 Pf.


Die Martinsklause.

Roman aus dem 12. Jahrhundert.
Von Ludwig Ganghofer.
(13. Fortsetzung.)

Während der Greinwalder und seine Frau noch miteinander redeten, hatte Schweiker die Herdstube betreten. Der niedere Raum zeigte nur armseligen Hausrat, aber der warme Hauch der Wohnlichkeit strömte aus den gebräunten Holzmauern. An den Fenstern waren die Läden vorgeschoben, und nur einzelne Sonnenstrahlen, welche durch die Ritzen fielen, durchspannen wie leuchtende Fäden das in der Stube herrschende Zwielicht. Mit suchenden Augen blickte Schweiker umher. Da klang Hinzulas lispelndes Stimmlein: „Siehst mich nicht?“

Neben dem Herde zeigte sich in der Holzmauer eine Vertiefung, welche einem länglichen Kasten ohne Thür glich. In

Am Weiher.
Nach einer Originalzeichnung von W. Leo Arndt.

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Verschiedene: Die Gartenlaube (1894). Leipzig: Ernst Keil, 1894, Seite 221. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1894)_221.jpg&oldid=- (Version vom 31.3.2021)