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er wollte schlechterdings schimmern. Das Oberhaupt des deutschen Reiches starb, und der Stellvertreter desselben war gutwillig genug, den ehrgeizigen Grafen auf die Stufe des Ranges zu erheben, nach der er so lüstern hingeschielet hatte.

Nun erfolgten mit einem male grose Veränderungen. Es wurde ein neues Flügelgebäude an das Schloß angesezt, und über die Thüre desselben geschrieben, daß das der Prinzenbau sey. Das Amthaus wurden erweitert, und hies nun die Regierung. Man machte eine ungeheure Vermehrung des Dienstpersonals. Zu den Geschäften, welche vorhin ein einziger Beamte mit gröster Bequemlichkeit besorgt hatte, stellte man nun zwey Räthe und einen Präsidenten an; und dem Jäger, der vorhin das Forstwesen mit Muse verwaltete, ward ein Oberjägermeister von Adel, ein Jagdsekretair, und ein Forstkassier beigesezt. Der Pfarrer des Orts erhielt die Titel eines Konsistorialraths, Generalsuperintendenten, und Oberhofpredigers; und der Schulmeister ward als Herr Rektor salutirt.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 186. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/186&oldid=- (Version vom 31.7.2018)