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Ueberfluß an Gold und Silber, dieser kühne, oft ins freche fallende, unnatürliche Puz, diese verachtenden stolzen Blike, die aus so manchem Wagen hervorblizten, – ob all’ dieß Merkmale edler Menschen in unserm Sinne, sind. Indeß wollen wir sehen, was an der Sache ist. Gehen wir hinauf.“ –

Auf dem Sale fanden wir einen niedlich gekleideten jungen Mann, der ernst auf und ab gieng, und uns nicht zu bemerken schien. Ein aus kostbaren Steinen zusammen gesezter Stern auf der linken Seite seines Rockes, verkündigte uns seinen hohen Rang. Wir giengen gerade zu auf ihn los, und wurden von ihm mit der feinsten, gebildesten Artigkeit aufgenommen.

„Darf ich fragen, sagte er, wen ich in ihnen zu verehren habe?“

Elafu. Wir sind Philosophen aus dem Uranus, gesandt von unserm Könige, den Zustand des Stats, der Wissenschaften, der Religion und der Sitten in Deutschland zu beobachten.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 98. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/98&oldid=- (Version vom 31.7.2018)