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awl̄ə, s. avl̄ə.

awl̥, s. āwul.

awul, s. āwul.

ąvrəs-, s. avrəs und avrəsəx.


ā

ā, m., „glück“, ágh, aus ág „certamen“, also „schlachtenglück“; A. 42, St.-B. 7, W. 348.

gə giŕə ȷiə n t-ā ərt. „Glück auf“, oft euphemistisch gebraucht, wenn man jemand los sein möchte. – bə mōr n̥ t-ā (bə wōr n̥ t-ā), n̄ax rau s eǵə tȧdə n-ə himpl̥̄. „Zum glück wusste er nichts davon.“
Vgl. āwul.

ā, f., „darrofen“, aith, aus aith „fornax“; St.-B. 9, A. 49. – pl. āhī.

ā: āc ə gruəjr̥ arūr; ā: āc kruəxń̥, arūŕ.ā ist ein ort zum härten des korns.“ – ńīl ēn ā sn̥ ilān šə, ax tā mōrān akəb ə gonəmárə. „Es giebt keinen einzigen darrofen auf dieser insel, aber es giebt deren viele in Connemara.“ – tā mōrān āhī ə gon̄əmárə. „Es giebt viele darröfen in Connemara.“ – tā n ā ʒā l̄oskə. „Der darrofen brennt.“

ā, „furt“, áth; St.-B. 222, A. 49, W.379; verstanden, aber kaum gebraucht. Vgl. ortsnamen wie blāklī́ „Dublin“.

ādrés, adrés, m., „adresse“, aus engl. address.

tor əm t ādrés, mā š ē də hil ē. „Bitte gieb mir deine adresse.“ – wil is agət ə ādrés? tā s, darə šē gə nømbr̥ ēt. „Kennst du seine adresse? Jawohl, er ist nach nummer acht verzogen.“

āhī, s. ā „darrofen“.

āhruə, āhrúə, „sehr elend“, aththruagh, aus attruag; St.-B. 10. Vgl. truə.

əs boxt ə kās n̥ iŕ šin, ōŕ ə n-ə xøməs tā šē āhruə. „Es steht schlecht um den mann, denn er ist in einem elenden kräftezustand.“


Empfohlene Zitierweise:
Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/256&oldid=- (Version vom 31.7.2018)