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4. mit subst. zur bildung von adverbien.
eŕ bāl̄, „auf der stelle, sofort, bald.“ – eŕ fad, „gänzlich.“ – eŕ mŭȧȷn̥ „morgens“ etc. etc.

„osten“. s. h-eŕ.[1]

eŕəd, eŕid, f., „menge, mass“, oiread, aus airet, „spatium temporis“, A. 26, W. 454, Atk. 532.

fān̄ šē ȷe škiln̥ sə cȧxtn̥. ńī ān̄ ə jŕāhŕ̥ n eŕəd šin. „Er bekommt wöchentlich zehn schilling. Sein bruder bekommt nicht so viel.“ – ȷ imĭōń hȧnə, ax ńī rø mē rē gə ȷī ē, tā ən eŕəd gnōhī ə glȳx orm̥, n̄ax vēdĭm iəd əlúg ə ve ȷīntə ām, nuəŕ eln̥̄ šē ʒicšə. „Ich würde vorher fortgegangen sein, wenn ich bis dahin fertig gewesen wäre; aber ich habe so mancherlei zu besorgen, dass ich nicht alles gerade dann, wenn es dir passt, fertig haben kann.“ – ō tā n eŕəd šin g is agət n-ə himpl̥̄, b ǡr ʒomsə n xiȷ elə je īnšəxt ʒic. „Da du schon soviel davon weisst, ist es wohl besser, dass ich dir auch den rest erzähle.“ – Vgl. agəs 4.

eŕid, s. eŕəd.

eŕsn̥, s. .

ecə, f., „flosse“, eite, Keat. „wing“, aus ette, eite, ite, „schwinge“, St.-B. 28, Atk. 592. – pl. ecū.

ecū n vŕȧk. „Die flossen des fisches.“

ecū, s. ecə.

evn̥, evn̥̄, m., „epheu“, eidheann, aus eidenn, St.-B. 29.

tā n bal̄ə šin l̄ān g evn̥. „Diese mauer ist mit epheu bedeckt.“



ē

ē, s. šē.

ēd, m., „eifersucht“, éad, Keat. – Selten. – ēd, s. šiəd.

ēdāl, f., „beute, fang, gewinn“, éadáil, aus édail, Atk. 679 – Vgl. prē.

vī ēdāl wōr agń̥ ənú. „Wir haben heute einen guten fang gethan.“
  1. Sic; heŕ
Empfohlene Zitierweise:
Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 91. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/333&oldid=- (Version vom 31.7.2018)