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3
Ein paar sich als ein Fälcklein schwingt /
Mein kühn vnd fest vertrawen /
Glück zu stoltzieren mich nicht dringt /
Vnglück macht mir nicht grawen:
Drümb nie ich ward
Zaghaffter art
Wenn man gleich mein nicht achtet:
Nichts wuchs davon
Der Muht / ob schon
Nach meiner Lieb man trachtet.

4
Wann Lieb bringt Freundligkeit mit sich /
Der man an dir auch spüret /
So helt mein Hoffnung nich den Stich /
Mein einbildung nicht jrret /
Vnd wo Freundschafft
Vnd Dienst hat Krafft
Ein hart Hertz zu erweichen:
Wird mit der Zeit /
Mein Dienstbarkeit /
Auch jhren Zweck erreichen.

5
Denn wo du drauff geacht zur Zeit /
Wirstu offt haben sehen /
Mich dir zu lieb im Sontags Kleid /
Auch wol des Montags gehen /
Denn Lieb vnd Pracht /
Seynd einer Schlacht /
Wer liebt / thut sich schön schmücken /
Stets saubr vnd rein /
Ich mich zu seyn /
In deim beyseyn thet schicken.

6
Wegn dein ich laß das tantzen nach
Vnd mein gewöhnlich singen /

Empfohlene Zitierweise:
Miguel de Cervantes: Erster Theil Der abenthewrlichen Geschichte des scharpffsinnigen Lehns- vnd Rittersassen / Juncker Harnisches auß Fleckenland / Auß dem Spanischen ins Hochteutsche vbersetzt Durch Pahsch Basteln von der Sohle. Frankfurt 1648, Seite 130. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Don_Kichote_de_la_Mantzscha_130.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)