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zů im. Ist es das ich dir ein wort sag / dz dir zů gůttem kumen würt / sol der braten mein sein. Der metziger sagt ia du moechst mir soliche wordt sagen die mir nit nütz weren / aber du moechest auch wort sagen die mir wol kemen / vnd woltest den braten hinweg nemen. Vlenspigel sprach ich wil den braten nit anrüren mein wort sollen die schmecken / vnd sprach fürter. Ich sprach diß woluff her seckel vnnd bezal die leüt / wie gefelt dir das / schmeckt dir dz nit. Da sagt der metziger / die wort gefallen mir wol / darumb schmecken sie mich wol an. Da sprach vlenspiegel zů denen die vmbherstunden / lieben fründ das hoeren ir wol / so ist der braten mein. Also nam Vlenspiegel den braten vnd gieng damit hinweg / vnd sagt zů dem metziger mit spot / nun hab ich aber einen braten geholt / als du mich an sprachest. Der metziger stund vnd wüßt nit was er daruff antwurten solt vnd das er zwüret genart was / vnd vber kam den spot zů seinem schaden von seinen nachburen / die bei im stunden die sein darzů lachten.


Die .LXII histori sagt wie Vlenspiegel

zů Dreßen ein schreiner knecht ward / vnnd nit vil dancks verdient.

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unbekannt: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Vlenspiegel. Straßburg 1515, Blatt LXXXVv. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ein_kurtzweilig_lesen_von_Dyl_Vlenspiegel.djvu/170&oldid=- (Version vom 31.7.2018)