Seite:Faust I (Goethe) 209.jpg

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Zu fühlen, die ewig seyn muß!
Ewig! – Ihr Ende würde Verzweiflung seyn.
Nein, kein Ende! Kein Ende!

Margarete

drückt ihm die Hände, macht sich los und läuft weg. Er steht einen Augenblick in Gedanken, dann folgt er ihr.

Marthe kommend.

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Die Nacht bricht an.


Mephistopheles.
 Ja, und wir wollen fort.

Marthe.
Ich bät’ euch länger hier zu bleiben,
Allein es ist ein gar zu böser Ort.
Es ist als hätte niemand nichts zu treiben
Und nichts zu schaffen,

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Als auf des Nachbarn Schritt und Tritt zu gaffen,

Und man kommt in’s Gered’, wie man sich immer stellt.
Und unser Pärchen?

Mephistopheles.
 Ist den Gang dort aufgeflogen.
Muthwill’ge Sommervögel!

Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie erster Teil. Tübingen: Cotta. 1808, Seite 209. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_I_(Goethe)_209.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)