Seite:Faust I (Goethe) 026.jpg

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Und läg’ er nur noch immer in dem Grase!
In jeden Quark begräbt er seine Nase.

Der Herr.
Hast du mir weiter nichts zu sagen?
Kommst du nur immer anzuklagen?

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Ist auf der Erde ewig dir nichts recht?


Mephistopheles.
Nein Herr! ich find’ es dort, wie immer, herzlich schlecht.
Die Menschen dauern mich in ihren Jammertagen,
Ich mag sogar die Armen selbst nicht plagen.

Der Herr.
Kennst du den Faust?

Mephistopheles.
 Den Doctor?

Der Herr.
 Meinen Knecht!

Mephistopheles.

300
Fürwahr! er dient euch auf besondre Weise.

Nicht irdisch ist des Thoren Trank noch Speise.
Ihn treibt die Gährung in die Ferne,
Er ist sich seiner Tollheit halb bewußt;
Vom Himmel fordert er die schönsten Sterne,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie erster Teil. Tübingen: Cotta. 1808, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_I_(Goethe)_026.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)