Seite:Faust I (Goethe) 117.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

So nimmt ein Kind der Mutter Brust

1890
Nicht gleich im Anfang willig an,

Doch bald ernährt es sich mit Lust.
So wird’s euch an der Weisheit Brüsten
Mit jedem Tage mehr gelüsten.

Schüler.
An ihrem Hals will ich mit Freuden hangen;

1895
Doch sagt mir nur, wie kann ich hingelangen?


Mephistopheles.
Erklärt euch, eh’ ihr weiter geht,
Was wählt ihr für eine Facultät?

Schüler.
Ich wünschte recht gelehrt zu werden,
Und möchte gern, was auf der Erden

1900
Und in dem Himmel ist, erfassen,

Die Wissenschaft und die Natur.

Mephistopheles.
Da seyd ihr auf der rechten Spur;
Doch müßt ihr euch nicht zerstreuen lassen.

Schüler.
Ich bin dabey mit Seel’ und Leib;

1905
Doch freylich würde mir behagen
Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie erster Teil. Tübingen: Cotta. 1808, Seite 117. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_I_(Goethe)_117.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)