Seite:Faust I (Goethe) 156.jpg

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Sie gehn ungeschickt mit der Krone um und zerbrechen sie in zwey Stücke, mit welchen sie herumspringen.

 
Nun ist es geschehn!
Wir reden und sehn,

2455
Wir hören und reimen;


Faust gegen den Spiegel.
Weh mir! ich werde schier verrückt.

Mephistopheles auf die Thiere deutend.
Nun fängt mir an fast selbst der Kopf zu schwanken.

Die Thiere.
Und wenn es uns glückt,
Und wenn es sich schickt,

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So sind es Gedanken!


Faust wie oben.
Mein Busen fängt mir an zu brennen!
Entfernen wir uns nur geschwind!

Mephistopheles in obiger Stellung.
Nun, wenigstens muß man bekennen,
Daß es aufrichtige Poeten sind.

Der Kessel, welchen die Kätzinn bisher ausser Acht gelassen, fängt an überzulaufen; es entsteht eine grosse Flamme, welche zum Schornstein hinaus schlägt. Die Hexe kommt durch die Flamme mit entsetzlichem Geschrey herunter gefahren.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie erster Teil. Tübingen: Cotta. 1808, Seite 156. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_I_(Goethe)_156.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)