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Ueberzeugung beigebracht zu haben, dass, wenn die Verhältnisse so bleiben, wie sie heute liegen, wir am Anfang vom Ende des akademischen Wesens in Deutschland angekommen sind. Wohin man blickt, starren uns Ueberlebtheiten und Unvollkommenheiten entgegen, und es ist leider nicht zu hoffen, dass je mehr eine Metropole des Reichs sich zum geistigen Centrum herausbilden wird, diese Einseitigkeiten und Unzuträglichkeiten um so mehr abnehmen werden. Wohin wir die Augen richten, sehen wir die traurigen Wirkungen, die angestellt hat „der Mensch in seinem Wahn“. Wir schliessen daher mit der Mahnung an alle deutschen Regierungen, besonders aber die preussische:

Videant consules, ne quid detrimenti respublica capiat.

Empfohlene Zitierweise:
Hans Flach: Der deutsche Professor der Gegenwart. Leipzig 1886, Seite 258. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Flach_Der_deutsche_Professor.djvu/266&oldid=- (Version vom 18.8.2016)