Seite:Gedanken eines Armen-Commissions-Deputirten über den sinkenden Wohlstand der Häcker oder Weinbauer in Franken.pdf/6

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8 fl. in Häckers- oder Weinbaugegenden nicht wohl zu haben: indessen mag der Ansatz bleiben, und er ist gewiß hinlänglich dem Ertrag von 1200 Morgen geringer Weinberge das Gleichgewicht zu halten, den übrigen 1800 Morgen eine bessere Pflege zu verschaffen, und mehrern Nutzen aus denselben zuziehen, als bisher geschehen ist.

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 Mancher Eigenthümer würde gerne und aus eigner Überzeigung seine geringen Weinberge in Äcker umwandeln, wenn er nicht 1/8 1/4 1/2 oder oft 1 ganzen Eimer Gült etc. etc. davon jährlich zu entrichten hätte. Woher nun diesen 1/8 etc. etc. Eimer nehmen? Von bessern Weinbergen, da ist vermeintlicher Schaden; oder soll er denselben kaufen, oder in Geld bezahlen: so hat er eine Auslage an Geld mehr, und an Geld fehlt es ihm ohnehin. Ein anderer hat auf seinen Weinberg fremde Gelder aufgenommen; wird solcher zum Acker gemacht, so ist er statt 120 nur 60 oder 50 wehrt, und die Sicherheit des Capitals ist dann zu klein: er muß also seinen Weinberg stehen lassen. Diese Hindernisse sind wirklich groß und wichtig: demungeachtet wird man sie beyde, wo nicht ganz, doch größtentheils heben können. Welchen Vortheil hat derjenige, der von eingelesenen 3 oder