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Königl. Centralstelle für Gewerbe und Handel (Hrsg.): Schleppschifffahrt an versenktem Drahtseil

Schleppschifffahrt an versenktem Drahtseil.

In Nr. 8 dieses Jahrganges des Gewerbeblattes hat Herr Wasserbau-Inspektor v. Martens eine kurze Beschreibung eines von den Herren de Mesnil und Eyth erfundenen Systems der Flußschifffahrt mit Drahtseil (vergl. auch S. 19 des Gewerbeblatts d. J.) gegeben. Dasselbe hat seither in Belgien Anwendung gefunden. Einer Reihe von Versuchen, welche von den genannten Herrn auf der Maas zwischen Lüttich und Ramur im Monat Juni d. J. vorgenommen wurden, hat im Auftrage des K. Ministeriums des Innern Herr Wasserbau-Inspektor v. Martens beigewohnt. Dem von ihm erstatteten Berichte entnehmen wir die folgenden Mittheilungen, welche für Württemberg von besonderem Interesse sind.

Bei der Erörterung der Frage, ob die Schleppschifffahrt an versenktem Drahtseil auf dem Neckar zwischen Heilbronn und Mannheim, wo in trockenen Jahrgängen die Fahrwassertiefe bis auf 15 Zoll herabsinkt, wohl mit Vortheil eingeführt werden kann, ist vor Allem zu konstatiren, daß schon Tauschlepper von 14 Pferdekräften mit nur 11/2' Tiefgang erbaut und auf der Elbe erprobt worden sind; auch sollen derartige für die obere Donau konstruirt werden. Ich habe übrigens Herrn Eyth, welcher den Neckar ziemlich kennt und dem ich dessen Verhältnisse noch näher beschrieb, hierüber noch besonders um

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Königl. Centralstelle für Gewerbe und Handel (Hrsg.): Schleppschifffahrt an versenktem Drahtseil. Chr. Fr. Cotta's Erben, Stuttgart 1869, Seite 465. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Gewerbeblatt_aus_W%C3%BCrttemberg_1869_pp465-468.pdf/1&oldid=- (Version vom 1.8.2018)