Seite:Goethe Götz von Berlichingen WA Bd 8 093.jpg

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saht, es war nicht Furcht, denn ich kam wieder. Kurz ich lernt’ euch kennen, und von Stund an beschloß ich euch zu dienen.

Götz. Wie lange wollt ihr bei mir aushalten?

Lerse. Auf ein Jahr. Ohne Entgeld.

Götz. Nein, ihr sollt gehalten werden wie ein anderer, und drüber, wie der, der mir bei Remlin zu schaffen machte.


Georg kommt.


Georg. Hanns von Selbitz läßt euch grüßen. Morgen ist er hier mit funfzig Mann.

Götz. Wohl.

Georg. Es zieht am Kocher ein Trupp Reichsvölker herunter; ohne Zweifel euch zu beobachten.

Götz. Wie viel?

Georg. Ihrer funfzig.

Götz. Nicht mehr! Komm, Lerse, wir wollen sie zusammenschmeißen, wenn Selbitz kommt daß er schon ein Stück Arbeit gethan findet.

Lerse. Das soll eine reichliche Vorlese werden.

Götz. Zu Pferde! (Ab.)

Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Weimar: Hermann Böhlau, 1889, Seite 93. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Goethe_G%C3%B6tz_von_Berlichingen_WA_Bd_8_093.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)