gebauet,[1] und die Fundgruben waren im Jahr 1556 so ergiebig, daß damahlen 612 Centner Kupfer, deren jeder 20 Loth Silber enthielte, ausgebracht wurden. Nach verschiedenen Abwechselungen wurde dieses Bergwerk im Jahr 1739 aufläßig, und erst neuerer Zeiten beschäfftigte die Wiederherstellung desselben die Aufmerksamkeit des jetzt regierenden Herrn Herzogs zu S. Weimar, der bisher alles, was zur Ereichung eines so nützlichen Unternehmens erforderlich war, mit unermüdeten Eifer auf das rühmlichste betrieben hat[2] Unter die vorzüglichsten Kleinode des Landes gehören die beyden Salzwerke zu Salzungen und Schmalkalden, deren nähere Beschreibung dießmahlen ausser unsern Gränzen lieget.
Auch gibt es hier eine Menge Teiche, Flüsse und kleine Bäche, welche das Land durchströmen, und einen Überfluß von allen
- ↑ Die erste Urkunde, die man davon findet, ist vom Jahr 1320, nach welcher Graf Berthold von Henneberg die bey Elgersburg, unweit Ilmenau, gelegenen Gold- und Silberbergwerke, an Friederichen von Witzleben verleihet. Dipl. Mspr. Man sehe auch einen dem von Schaumberg hierüber ertheilten Lehnbrief vom J. 1474 in Schöttgens Nachlese Th. I. S. 349.
- ↑ Schlötzers Staatsanzeigen IV. Band 16ter Heft. S. 425.
Anonym: Grundriß einer historisch-geographischen Beschreibung der Grafschaft Henneberg, als eine Berichtigung der, in den allgemeinen Erdbeschreibungen, von diesem Lande befindlichen fehlerhaften Nachrichten in: Journal von und für Franken, Band 1. Raw, Nürnberg 1790, Seite 495. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grundri%C3%9F_einer_historisch-geographischen_Beschreibung_der_Grafschaft_Henneberg.pdf/7&oldid=- (Version vom 1.8.2018)