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Da tanzen zwölf Tänzer, ohn’ Ruh und Rast
Sie haben sich fest bey den Händen gefaßt;
Und wenn ein Tanz zu enden begann,
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So fängt ein andrer von vorne an.
Und es summt mir in’s Ohr die Tanzmusik:
Die schönste der Stunden kehrt nimmer zurück,
Dein ganzes Leben war nur ein Traum,
Und diese Stunde ein Traum im Traum. –
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Der Traum war aus, der Morgen graut,Mein Auge schnell nach der Rose schaut, –
O Weh! statt des glühenden Fünkleins steckt
Im Kelche der Rose ein kaltes Insekt.
Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Gedichte. Maurersche Buchhandlung, Berlin 1822, Seite 141. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heine_Gedichte_1822_141.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Heinrich Heine: Gedichte. Maurersche Buchhandlung, Berlin 1822, Seite 141. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Heine_Gedichte_1822_141.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)