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worden. Zuerst wurden sie hier im Winter 1857-1858 gehalten und vereinigen seitdem alljährlich eine ebenso glänzende als zahlreiche Versammlung von Musikfreunden. Dieser ersten Weihe des verjüngten Saales schloss sich ein am 4. Februar 1858 zu Ehren des jetzigen Kronprinzen von Preussen und des deutschen Reiches und seiner Gemahlin, der Prinzessin Viktoria von England, bei Gelegenheit ihrer Brautfahrt daselbst veranstaltetes grosses Festkonzert an, und seitdem hat sich noch manche bedeutsame Veranlassung zur festlichen Benutzung des berühmten und bewunderten Saales eingestellt. Auch des jetzt regierenden Königs und deutschen Kaisers Majestät hat auf dem Gürzenich-Saal wiederholt inmitten seiner getreuen Bürger von Köln verweilt.


Urkunden.

1–7. Schreinsbuch-Rest: Terminus parrochie sancti Albani. 1233. 1234.

     1. Notum sit tam futuris quam presentibus, quod domina Helswindis, mater domini Arnoldi de Gimenich, et Arnoldus, filius Johannis de Frechene, nepos eiusdem Helswindis, comparaverunt sibi erga Johannem de Gurcenig et uxorem eins …, quicquid habebant proprietatis in hereditate illa, que dicitur Gurcenig, sita prope ecclesiam sancti Albani, ita quod domina Helswindis prescripta usumfructum et Johannes[1] predictus proprietatem post mortem avie sue Helswindis iure et sine omni contradictione possidebit. Et seiendum, quod Winandus de Gurcenig et uxor eius …, Arnoldus de Bintzvelt et uxor eius Guda et Henricus Kune Bunnensis et uxor eius Beatrix et Hermannus Kune et uxor eius … et Lambertus de Dorne et filius suus …[2], quicquid proprietatis habebant in hereditate prescripta, penitus effestucaverunt, ita ut domina Helswindis, usumfructum et Arnoldus, filius Johannis de Vrechene, nepos eiusdem Helswindis proprietatem eiusdem hereditatis iure et sine omni contradictione possidebunt.

     2. Notum sit tam futuris quam presentibus, quod Theodericus, filius Hartmanni Gir, et uxor eius Elisabeth comparaverunt sibi erga Arnoldum, nepotem Helswindis de Frechene[3], et uxorem eius Gertrudim, quicquid proprietatis


ursprünglich Familien-Konzerte, weil sie von einer Anzahl ausgewählter kunstliebender Familien in engerm Abschluss ausgegangen waren.

  1. Offenbar irrig statt „Arnoldus“, was sich auch am Schluss zeigt.
  2. An den verschiedenen mit Punkten versehenen Stellen sind die Namen offen gelassen.
  3. Es ist auffallend, dass Helswindis hier „de Frechene“ genannt wird, während sie bei Caesarius von Heisterbach „de Giemenich“ heisst. Fahne (Köln. Geschlechter I, S. 104) nennt sie „Helsw. v. Gymnich von Vrechen“.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Jakob Merlo: Haus Gürzenich zu Köln, sein Saal und dessen Feste. Selbstverlag des Verfassers, Köln 1885, Seite 67. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Merlo_-_Haus_G%C3%BCrzenich_zu_K%C3%B6ln_-_67.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)