Seite:Merlo - Haus Gürzenich zu Köln - 73.jpg

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of me, ind nyet dair beneden, an eyme as guedme erve bynnen Coelne, as unse vrunt an beyden syden dunkent, dat wir damit wail bewart syn. Ind desselven gelychs moigen sy uns ouch die ander zien gulden erflichs geltz, of as vyl als der nochtant onbewyst weren, an eyme anderen erve bynnen Coelne bewysen in alre wys, as vurschreven is. Ind as dat also geschiet were, so sal yekliche partye van uns der ander partyen doin as in Coelne schrynsrecht is. Vortme is under uns gevurwert, dat die vurgenante elude Johan ind Styngyn ind yre erven dat vurschreven huys zo Lovenbergh van nu vortan erfliche ind umberme mit yren coesten buwich halden soilen, ind wir soilen yn darzo eynen stoyl geven ind bewysen in der kirchen zo sent Albane, des sy erflichen gebruchen moigen. Alle ind yekliche punten ind vurwerden vurschreven hain wir vur uns ind unse erven den vurgenanten eluden Johanne ind Styngyne ind yren erven ind sy haint uns des selven gelychs vur sich ind yre erven, as mallich van uns den anderen, die in guden truwen geloift, vaste, stede ind onverbruchlich zo halden aen eyngerleye wederreide, alle argeliste, nuwe ind alde boese vunde, quade behendicheit, excepcien ind alle werwort, behulpnisse ind beschutnisse beyde geystlichs ind werentlichs rechtz ind gerichtz in alle dis briefs punten ind vurwerden genzlichen ind zomaile ussgescheiden. Ind deser dynge zo urkunde ind ganzer stedicheit so hain ich Costyn van Lysenkirchen vurschreven myn ingesiegel vur mich, Engelrait, myn elige wyff, ind unse erven an desen brief gehangen, wilchs myns eligen mans ingesiegels ich Engelrait vurschreven gebeden hain ind gebruchen des mit yem in desen sachen mit mynre rechter wyst ind guden willen. Ind wir hain vort gebeden die eirbere unse lieve maige ind vrunde heren Costyn van Lysenkirchen, ritter, ind heren Werner van der Aducht, scheffen zo Coelne, dat sy yre ingesiegele zo merre kunden ind gezuge mit an desen brief gehangen haint, dat wir Costyn van Lysenkirchen, ritter, ind Werner van der Aducht vurgenant umb beden wille der vurgenanten elude Costyns ind Engelrait gedaen hain, zugen ind erkennen alle punten ind vurwerden vurschreven wair zo syn. Datum anno domini millesimo quadringentesimo nono, in die beati Remigii episcopi et confessoris.

24. Scabinorum: Albani. 1417.

     Kunt sy, dat Engelrait, elige huysfrouwe was wilne Costyns van Lysekirchen, van macht scheffenurdels, dat sy hehalden hait in deme erdinkenisboiche, geschreven up desen selven datum dis geschrichtz, yre huys genant Louvenberch, dat mit namen is zwey deil des groissen huys genant Gurtzenich enboeven moeren gelegen bynnen sente Albayns kirspel, nemeliche die zwey deyle des selven huys, die gelegen synt zo deyme Malsbuchel wert as van deme hoefde des vurschreven huys bis an die muere des boemgarden achten gelegen, so wie dat die zwey deyle nu gelegen ind van deyme anderen deyle under deyme daiche des selven huys zo der Marpoirtzen wert gelegen gescheiden synt, gegeven ind verlaissen hait Johanne van Bremen genant van Dynslachen ind Stynen, syme eligen wyve … (Datum anno domini mccccxvii, die xviii iulii.)

Empfohlene Zitierweise:
Johann Jakob Merlo: Haus Gürzenich zu Köln, sein Saal und dessen Feste. Selbstverlag des Verfassers, Köln 1885, Seite 73. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Merlo_-_Haus_G%C3%BCrzenich_zu_K%C3%B6ln_-_73.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)