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„Ich habe Fisch und Gänsefleisch
Und schöne Apfelsinen.“

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So gieb mir Fisch und Gänsefleisch

Und schöne Apfelsinen.

Und als ich aß mit großem Ap’tit,
Die Mutter ward glücklich und munter,
Sie frug wohl dies, sie frug wohl das,

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Verfängliche Fragen mitunter.


„Mein liebes Kind! und wirst du auch
Recht sorgsam gepflegt in der Fremde?
Versteht deine Frau die Haushaltung,
Und flickt sie dir Strümpfe und Hemde?“

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Der Fisch ist gut, lieb Mütterlein,

Doch muß man ihn schweigend verzehren;
Man kriegt so leicht eine Grät’ in den Hals,
Du darfst mich jetzt nicht stören.

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermährchen. Hoffmann und Campe, Hamburg 1844, Seite 375. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neue_Gedichte_(Heine)_375.gif&oldid=- (Version vom 1.8.2018)