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vescicatoria), welche nicht selten die Eschen beschädigt, den Kornwurm (Calandra granaria), den allgemein verbreiteten Maikäfer (Melolontha vulgaris), der bekanntlich nicht allein als Käfer, sondern auch als Larve sehr schadet, die Borkenkäfer (Hylurgus piniperda et ligniperda, Bostrichus typographus), den Apfelrüsselkäfer (Anthonomus pomorum), den blauen Laufkäfer (Carabus violaceus), den schwarzen Lederkäfer (Procrustes coriaceus), den Hornschröter (Lucanus Cervus) immer seltener, die Holzböcke (Cerambyx Heros et Cerdo), mehrere Bohrkäfer (Anobium pertinax, paniceum). Von Schmetterlingen finden sich die meisten im Mittel- und Unterlande vorkommenden. Von den Netzflüglern sind hauptsächlich die Libellen vertreten (Libellula depressa, Aeschna grandis, Agrion puella), sowie viele Phryganeen, der Ameisenlöwe (Myrmeleon Formicarius) kommt häufig in der Region des Stubensandsteins vor. Die Geradflügler sind durch Heuschrecken, Grillen und Schaben vertreten.

Mollusken. Wir erwähnen hier nur: die längliche Glasschnecke (Vitrina elongata), die große Bernsteinschnecke (Succinea amphibea), von Schnirkelschnecken (Helix personata, rotundata, incarnata, circinata, candidula, ericitorum, lapicida), die gestreifte und die mittlere Vielfraßschnecke (Bulimus radiatus et montanus), die nadelspitzige Achatschnecke (Achatina acicula), die zweizähnige Schließmundschnecke (Clausilia bidens), von Moosschrauben: das Weizenkorn (Pupa Frumentum) und das Haberkorn (P. avena), die kleine Zwerghornschnecke (Carychium minimum), die aufgewickelte und die glänzende Tellerschnecke (Planorbis contordus et nitidus), die große Schlammschnecke (Limnaeus stagnalis), die Schwanenmuschel (Annodonta cygnea) im Schloßsee in Oppenweiler, die eiförmige Flußmuschel (Unio batavus) in der Murr, die hornartige und durchscheinende Kreismuschel (Cyclas cornea et culyculata); von Nacktschnecken (Limax agrestis, sylvaticus et cinoreo-niger), letztere sehr häufig.


III. Einwohner.
A. Bevölkerungsstatistik.[1]
1. Bewegung der Bevölkerung im allgemeinen.

Obgleich das jetzige Oberamt Backnang die früheren Sitze der beiden altwürttembergischen Oberämter Backnang und Murrhardt enthält, so kann die Bevölkerung des Bezirks doch nicht weiter, als in das zweite Jahrzehnt des Jahrhunderts zurückverfolgt werden, weil früher die Gemeinde-, Bezirks- und Kreiseintheilung eine ganz andere war. Von den Amtsorten der beiden altwürttembergischen Oberämter

  1. Von Finanzassessor Kull.
Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Backnang. H. Lindemann, Stuttgart, Stuttgart 1871, Seite 037. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OABacknang.djvu/37&oldid=- (Version vom 1.8.2018)