Seite:Oberamt Aalen 149.jpg

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Von den alten Besitzungen verschwindet Eybach nach 1353; der Kirchsatz wurde 1361 abgetreten. Die Vogtei und Güter in Jebenhausen sind 1439 verkauft worden an R. von Schlatt; andere zu Faurndau, Großeislingen, Altbach, Heiningen, Bartenbach, Oberwälden u. s. w. bekamen meistens die Klöster Adelberg, Faurndau und Oberhofen. Unbekannt ist uns das Schicksal eines württembergischen Lehens in Binswangen bei Altensteig (1405) und des 1451 um 2500 fl. erworbenen Höpfigheim, wozu wohl auch 2/3 von Mundelsheim (1475) gehörte. Einige Weinberge zu Gronbach und Vellbach wurden bis zu Ende als württembergisches Lehen besessen. Rechberghausen dagegen scheint an Wilhelm I. v. Adelmann veräußert worden zu seyn.

Zu Burg und Weiler Oberalfingen wurden erst weitere Besitzungen außerhalb des Oberamts erworben; 1421 der Weiler Buch um 2176 fl., 1431 werden bereits auch Baiershofen, Elberswinden, Dettenroden und ein Theil von Westhausen als ahelfingisch genannt, 1442 ein Hof in Schwabsberg, ein Hof zu Immenhofen 1455 und kurz vorher hat Hans v. A. nebst seinem Vetter Wilhelm den größern Theil von Westhausen sammt der Burg u. s. w. erkauft und bei der Theilung die Güter zu Baiershofen, Haisterhofen u. s. w. erhalten; Einiges zu Dalkingen ist 1481 erkauft worden – und in dem eben beschriebenen Umfang fiel dann diese Hohenalfinger Herrschaft an die Ulrich’sche Linie.

B. Diese stammt von Ulrich dem Älteren, der 1317 beim Verkaufe von Kochenburg bürgte und wohl 1338 in Ellwangen begraben wurde, wo noch der stattliche Grabstein zu sehen ist. Ulrich II. der Jüngere wird auch schon 1317 genannt und schwerlich irren wir, wenn Konrad v. Ahelfingen der 1326–50 genannt ist, seit 1351–61 mit dem Beinamen „von Horn“ (O.A. Gmünd), uns für einen Bruder gilt. Denn als Ulrichs II. Sohn, von Hohenalfingen und 1377 auch v. Wasseralfingen genannt, starb, so blieben seiner Wittwe, Margarethe v. Rechberg, zwar sehr ansehnliche Güter (Attenhofen, Weidenfeld u. a.; s. d.), Wasseralfingen selbst aber haben – offenbar als nächste Anverwandte, die Ahelfingen von Horn geerbt, wie es scheint Ulrich von Horn (1366–84) und (seine Schwester wohl) Anna v. Ahelfingen, vermählt mit Ulrich dem Hacken. Beider Söhne, Ulrich v. A. jun. und Ulrich der Hack jun. theilten sich in die Burg Wasseralfingen, wohin Ulrich v. A. von Horn hinweg seinen Wohnsitz verlegt hat seit 1404. Er hatte einen Bruder Götz (1384) und Endres (1398), der späterhin in’s Kloster Königsbronn eintrat, wo er noch 1443 lebte. Ulrich c. ux. Anna v. Hutten hatte 3 Söhne. Konrads, des ältern (1404–1455 †) c. ux. Magdalene v. Menzingen, Sohn Eberhard (1455–1481) hat seinen Theil an Wasseralfingen verkauft und verschwindet ohne weitere Spuren; ein Ulrich wird nur 1404 genannt, der jüngste aber, Wilhelm, 1418 erst mündig geworden, 1428 „von Grunbach“ genannt, c. ux. Christine Nothhaftin (1426–29) hinterließ († 1470–74) zwei Söhne Hans und Ulrich, von

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: Beschreibung des Oberamts Aalen. J. B. Müller's Verlagshandlung, Stuttgart 1854, Seite 149. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Aalen_149.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)