Seite:Otmar Volcks-Sagen.pdf/323

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Oßa zu höhn auf Olympos gedachten sie, aber auf Oßa
Pelions Waldgebirg’, um hinauf in den Himmel zu steigen,
Und sie hättens vollbracht, wenn der Jugend Ziel sie erreichet.
Aber sie traf Zeus Sohn, den die lockige Eos geboren,
Beide mit Tod, eh’ ihnen die Erstlingsblum’ an den Schläfen
Aufgeblüht, und ihr Kinn sich gebräunt von schönem Gekräusel.“[1]

In dem dichterischen Zeitraum, der einige Jahrhunderte nach dem allmähligen Verschwinden der Periode des Despotismus und der blutigen Fehden einzutreten pflegt, mahlt die aufgeregte Phantasie ausgezeichneter Köpfe unter den Enkeln der Sieger, die historisch-poetischen Ueberlieferungen der Vorzeit ins Große aus. Dann schaft sie Riesen, welche mehrere


  1. Odyßee 11, 310. ff.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 323. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/323&oldid=- (Version vom 1.8.2018)