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Die Kleine.


Und plaudernd hing sie mir am Arm;
Sie halberschlossen nur dem Leben,
Ich zwar nicht alt, doch aber dort,
Wo uns verläßt die Jugend eben.

5
Wir wandelten hinauf, hinab

Im dämmergrünen Gang der Linden;
Sie sah mich froh und leuchtend an,
Sie wußte nicht, es könne zünden;

Ihr ahnte keine Möglichkeit,
Kein Wort von so verwegnen Dingen,

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Wodurch es selbst die tiefste Kluft

Verlockend wird zu überspringen

Empfohlene Zitierweise:
Theodor Storm: Sommergeschichten und Lieder. Duncker, Berlin 1851, Seite 122. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Storm_Sommergeschichten_und_Lieder.djvu/130&oldid=- (Version vom 1.8.2018)