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O süßes Nichtsthun


O süßes Nichtsthun, an der Liebsten Seite
Zu ruhen auf des Berg’s besonnter Kuppe;
Bald abwärts zu des Städtchens Häuserguppe
Den Blick zu senden, bald in ferne Weite!

5
O süßes Nichtsthun, lieblich so gebannt

Zu athmen in den neubefreiten Düften;
Sich locken lassen von den Frühlingslüften,
Hinab zu ziehn in das beglänzte Land;
Rückkehren dann aus aller Wunderferne

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In ihrer Augen heimathliche Sterne.
Empfohlene Zitierweise:
Theodor Storm: Sommergeschichten und Lieder. Duncker, Berlin 1851, Seite 124. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Theodor_Storm_Sommergeschichten_und_Lieder.djvu/132&oldid=- (Version vom 1.8.2018)