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und Freundlichkeit auch Liebe erwirbt, so darf man wohl hoffen, daß in den neuen Verhältnissen, in welche der Bauer nun bald wird eingeführt werden, um glücklicher und vollkommener zu werden, er sich auch bestreben werde, durch Fleiß und gutes Betragen das Glück zu verdienen, das ihm zugedacht ist.

Ich habe bis jetzt zu den guten Ehsten und Letten gesprochen; denjenigen aber, welche bösen Willen haben, welche Unordnungen, Ungehorsam, Hartnäckigkeit zu veranlassen, und ihre frommen Mitbrüder zu verführen bereit sind, habe ich nur wenige Worte zu sagen.

Die Ordnung und Ruhe wird hier im Lande, wie überall im ganzen russischen Reiche, durch die Regierung immerdar aufrecht erhalten. Die bisherigen Gesetze schreiben vor, wie es jetzt ist, und sein soll; wie es künftig werden soll, das machen die neuen Gesetze bekannt. Bis daß aber die Zeit

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Gustav Reinhold Georg von Rennenkampff: Ueber die bevorstehende Freiheit der Ehsten und Letten. J. C. Schünmann, Dorpat 1820, Seite 33. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ueber_die_bevorstehende_Freiheit_der_Ehsten_und_Letten.pdf/33&oldid=- (Version vom 1.8.2018)