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spiegelnde Flächen gebildet. Der Querschnitt des Raumes sei gleich 1, seine Höhe gleich . Der Außenraum sei ganz frei von Strahlung, also auf der absoluten Temperatur Null, während den Flächen und eine bestimmte Temperatur zukommen soll.

Fig. 1.

Wir haben jetzt zwischen absoluter und relativer Strahlenrichtung zu unterscheiden;[1] es ist bequemer, unserer Betrachtung die letztere zu Grunde zu legen.

Sei nun

die Energiemenge, die in der Zeiteinheit in der relativen Richtung zwischen und aussendet, wobei also der Winkel ist, den die relative Strahlenrichtung mit der Normalen (und mit der Richtung der Geschwindigkeit ) einschließt. muß dann (bezüglich ) eine Konstante sein, wie ich bereits in einer frühern Arbeit hervorgehoben habe.[2] Diese Strahlung übt nun auf einen Druck aus, dessen in die Richtung der Normalen (im Sinne von ) fallende Komponente den Wert

haben möge. Multiplizieren wir diesen Ausdruck mit , so erhalten wir die Arbeit, die in einer Sekunde von außen gegen diesen Druck geleistet wird, welche nun auch in Strahlung verwandelt wird, so daß also die gesamte Strahlung, welche in der gegebenen Richtung verläßt, den Wert


  1. Siehe darüber F. Hasenöhrl, diese Sitzungsber., CXIII., p. 469; – M. Abraham, l. c.
  2. L. c. p. 474.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Hasenöhrl: Zur Theorie der Strahlung bewegter Körper. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1904, Seite 1041. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zur_Theorie_der_Strahlung_bewegter_Koerper.djvu/3&oldid=- (Version vom 1.8.2018)