Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Chotiebortz

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Topographia Germaniae
Chotiebortz (heute: Chotěboř)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 19.
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Chotiebortz.

Eine Stadt im Czaslwaer Cräiß / oder Cziaslausky Krag / nahend Habr / Biela / (so ein anderer Ort / als das obgedachte Biela / bey jungen Buntzel ist) Meistetzwognu / und Kreutzburg / gelegen; von welcher Martinus Boregk / in der Böhmischen Chronik / am 429. Blat / also schreibet: Umb diese Zeit (von welcher hernach) empfiengen auch die Thaboriten ein Unglück / welche die Städte Chotieborz / und Przelautzi / starck besetzt / und wohl befestiget hatten / und denen auffm Kuttenberge / und zu Chrudim / grossen Schaden zufügeten. Dann sie wurden von dem Müntzmeister Flasca überwältiget / und zum theil daselbst erschlagen / zum theil aber gefangen hinweg geführet. Zu Chotiewortz wurden mehr dann tausend umbgebracht / und ihr Hauptmann Heomada / mit 3. Priestern / gegen Chrudim geführet / und daselbst mitten auff dem Marckt verbrant. Siehe unten im P. Przelauzi. Zacharias Theobaldus sagt in der Histori deß Hussiten Kriegs / daß die Thaboriten das Städtlein Chotieborz bekommen; aber die Kutenberger hättens ihnen wieder genommen / und der Thaboriten auff die tausend allda erschlagen / und ihren Obersten / sampt 2. Priestern / zu Chrudim verbrant.