Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Chrudim

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Topographia Germaniae
Chrudim
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 20.
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Chrudim / Krudim.

Diese Stadt / von der allerst hieoben gesagt worden / und nach welcher der Chrudiner Cräiß / oder Chrudimsky Krag / den Namen hat / ligt an dem Fluß Chrudimka / nahend Parduwitz / Meistetz / Hertzman / Teynetz / Roßumberg / Luße und Chrast / auff Mähren zu / und ist eine von der Königin in Böheim Städten. Anno 1421. den 25. Aprilis / nach dem obiges / wie bey Chotiebortz gedacht worden / vorgangen / ist der Hussiten Feld-Herr Zischka / hieher kommen / deme sich die Stadt ergeben; darauff er selbsten ein schönes Closter allda / zu unser Frauen genant / zerstöret / und 8. Mönch auff dem Marckt hat verbrennen; aber deß Klosters / und der Kirchen Kleinodien / ihme auß der Stadt / zuführen lassen. Hernach kam er zu unterschiedlichen Clöstern; nahm auch viele Schlösser / 19. Städtlein / und Dörffer / besonders aber Maut / Politz und Trautenau / der Orten ein.