Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Köben

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Köben (heute: Chobienia)
<<<Vorheriger
Johannesberg
Nächster>>>
Kranowitz
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 155.
[[| in Wikisource]]
Chobienia (Rudna) in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[155]
Köben.

Ein Städtlein an der Oder / im Groß-Glogauischen Fürstenthum / zwischen Steinau und Groß-Glogau / gelegen; welches unterm Hertzog Henrico Barbato angefangen hat. Ist einsmals / vom Hertzog Cunrado, so zum Ertz-Bischoff zu Saltzburg / wie unten bey Steinau gesagt wird / erwählet / einem von Dohnau geschenckt worden.

Es ligen nahend Köben / auff Polen zu / Zapplau und Hundsloch / so beyde / sonderlich das letztere / mit Schantzen wol versehen. Und ist diese Schantz Hundsloch / gleich an den Polnischen Gräntzen / hinter Groß-Glogau / an einen Eck / da die Bartsch und ein ander Wässerlein / so auß Polen komt / zusammen fliessen / ein vornehmer Paß; da gegen über / und allbereit in Polen / Frauenstat / liget / so vorzeiten auch zu Schlesien gehört hat; aber vom König Casimiro in Polen / wider den / mit König Johanne in Böheim gemachten / Vertrag / Anno 1343. eingenommen / und / von den Schlesischen Fürsten / Friedens und Ruhe halber / ihme / und der Cron Polen / gelassen worden.