Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Ples

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Topographia Germaniae
Ples (heute: Pszczyna)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 172.
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Ples / Pleß / Psczina.

An der Weixel / zwischen Strummen / so noch Schlesingisch und Oßwenzin / so allbereit Polnisch / und also an den Gräntzen von klein Polen gelegen; dahin man gemeiniglich komt / wann man von Cracau auff Wien reiset. Ist das Haupt-Städtlein / und Schloß / dieser Schlesischen freyen Standes Herrschafft Pleß / darzu vom Werdenhagen / und Nehel / die Städtlein Mikolau / Berohn und Mischlowitz / gerechnet werden / den Herren von Promnitz gehörig; auß denen Herr Seyfrid von Promnitz / Freyherr zu Pleß / auff Sora / Tribel und Heuerschwerda / etc. ein Zeitlang auch das Fürstenthum Sagan / Prebus und Naumburg / pfandsweise innen gehabt hat. Auff dem Fürsten-Tag zu Breßlau Anno 1578. gehalten / ward dieses Städtlein Pleß zu bevestigen beschlossen. Die Polnische Cossaken haben dasselbe Anno 1618. und wiederum im Jahr 1624. außgeplündert.