Topographia Circuli Burgundici: Conde

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Conde (heute: Condé-sur-l’Escaut)
<<<Vorheriger
Chimay
Nächster>>>
Denain
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 206.
[[| in Wikisource]]
Condé-sur-l’Escaut in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[206] Conde, Condet, Condatum, Ein feines Städtlein / im Hennegöw / auff der rechten Seiten der Schelde / und zwey Meilen von Valensin gelegen. Hat ein Stiffts-Kirchen / in welcher S. Wasnulfus, oder S. Wasnon / der Bischoff / begraben ligt. Ist ein Schott gewesen / und hat umbs Jahr 651. gelebet. Es seyn bey solchem Stifft 24. Canonici; und ligt das Städtlein / wegen der Schelde / darein da die Haine kommt / sehr wohl. Hat vor Jahren dem Hauß Bourbon gehört; und führet noch heutigs Tags der Fürst von Condè, deß Königlichen Geblüts in Franckreich / davon den Titel; wiewol umbs Jahr 1622. dieser Ort dem Hauß Croye gehört hat / wie Aubertus Miraeus, in Fastis Belgicis, pag. 565. berichtet; Zu deß Guicciardini Zeiten aber ist solches Städtlein / sampt dem schönen Schloß allda / dem Geschlecht de la Laing zuständig gewesen: welches auch der Neue Atlas sagt: der / ob er wol erst Anno 1644. wieder herauß kommen / offtmals noch die alte Sachen hat. Anno 1581. ist Städtlein / und Schloß / an die Spanischen kommen.