Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae: Pudgla

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Topographia Germaniae
Pudgla (heute: Pudagla)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1652, S. 87.
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Pudgla /

Ein Weiland vornehmes Closter in der Insul Usedom / Praemonstratenser Ordens / so vorhin zu Grobe / oder Grabow / auff diesem Lande Usedom gewesen / und endlich nach Pudgla verlegt worden ist. Ratiborus I. Hertzog in Pommern / hat es nach dem Jahr 1191. erbauet / und mit dem zehenden auß dem Lande zu Lande zu Großwyn begnadiget. Wartislaus VIII. in Pommern hat zu zweymalen zwo güldene Rosen / zu Rom / von zween Päbsten bekommen / die er / als ein grosses Heiligthumb / diesem Closter schenckte. Aber da die Leuthe anfiengen / sich dahin zu verloben / hat sie endlich Heinrich der Apt zerbrochen / damit dem Aberglauben abgeholffen würde. Pudgla ist jetzo ein Ampt. d. Micraelius.