Topographia Franconiae: Feuchtwang

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Topographia Germaniae
Feuchtwang (heute: Feuchtwangen)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 40.
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Feuchtwang.

Stadt / Stifft / und Vogtey / nicht weit von Schillingsfürst / Münchrot und Kreilsheimb / und ein Meyle von Dünckelsbühel gelegen / so An. 1376. dem Burggraffen zu Nürnberg / vom Reich / umb 5000. Gulden versetzt worden; wie in einer geschriebenen Verzeichnüß stehet. Und daher gehört dieser Ort noch den Herren Marggrafen von Brandenburg / auff Ohnspach. Siehe Limnaeum de Jure publ. lib. 5. c. 7. num. 48. Anno 1645. lagen die Chur-Bayrischen zweymal allhie / darüber das Städtlein ins Verderben gerathen. Obgedachtes Münchroth ist Teutsch-Herrisch. allda ein Vogt und Amptschreiber. Herr Doctor Wurffbain meldet Relat 3. part. 6. pag. 197. man habe so viel Bericht / daß Feuchtwang / biß auffs Jahr 1350. zum Reich gehört / und daß umb dieselbe Zeit es Käyser Carolus IV. davon genommen / und Friderico, Burggrafen zu Nürnberg / umb 5000. Gülden versetzt: Item / daß Käyser Rupertus, in Zeit seiner vom Jahr Christi 1400. biß 1410. geführten Regierung / von einem andern Burggrafen / darauf noch ferner 3000. Gülden genommen / und damit Feuchtwang / auß einem Reichs-Flecken / zu einem Fürstlich-Burggräfischen Ampt gemacht haben.