Topographia Hassiae: Braubach

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aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian
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Braubach.


An dem äussersten Eck der NidernGraffschafft Catzenelenbogen / ist das Stättlein Braubach / vnnd darbey das veste Schloß Marcksburg auff einem jähen Felsen gelegen / welches I. Fürstl. G. Herr Landgr. Johann zu Hessen / dero Herr Landgraff Georg zu Hessen solch gantz Ampt auff gewisse Maß eingeraumbt / jetzo lassen besser erbawen. Vnden an demselben am Vfer deß Rheins hat Landgraff Philips der jünger / das Schloß Philipsburg von Anno 1568. biß in das Jahr 1571. erbawet. Bey diesem Orth vnd Statt hat man auch besondere vornehme Saurbronnen / als den Saltzbron / wegen deß Saltzgeschmacks also genandt. Den Eckelbronn (bey welchem auch ein süsser Bronn auß eben demselben Felsen entspringt) vnd ein wenig baß oben im Thal der Dunckheller Bronn / so eines lieblichen sauren vnnd scharffen Geschmacks / vnd in seiner Vermischung die Krafft vnd Subtilitet deß Eysens / Vitriols / deß Spießglases / Salniters / Bergampffer vnd Schwefels hält. Besiehe von diesen dreyen Brunnen Andernacum de balneis et aquis medicatis p. 146. Disseit Rheins / zu nechst vnder Braubach / siehet man Ober- vnnd Nider-Lohnstein / vnd bey jedem ein besondern Sawerbronnen / zwischen welchen Sawerbrunnen der Lohnfluß sich in den Rhein ergeust.

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