Topographia Hassiae: Cappel

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aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian
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Cappel /


Oder Wald-Cappel / weyland ein lustig wolerbawtes Stättlein / vnferrn von dem vberauß hohen Berge Weißner / so auch Meissener genandt wird / im Niedern Fürstenthumb Hessen an der Wohra / so in die Werra fället / gelegen. Ist Dreyherrisch / vnd ein theil dem Herrn Landgraffen zu Hessen / Cassel; der ander den Boynenburgern; vnnd der dritte den Hundelshausern / zuständig. Jeder theil hat seine besondere Mannschafft / vnnd Beampten / doch der Landsfürst die hohe Obrigkeit. Es hat dieses Stättlein / wegen der Creutzweise dardurch gehenden Landstrassen / gute Nahrung / vnd reiche vornehme Handelsleuthe gehabt / aber im Jahr 1637. ist es gantz vnnd gar eingeäschert worden. In / vnnd an dem besagten Berge / hat es Gehöltz / auch viel / vnnd mancherley vornehme / vnnd zum theil vnbekante Simplicia, vnd Kräuter / Wasser / Weyde / Steinkohlen / Metallen / vnd dann den Saltzbronnen zu Allendorff. Es ligt an diesem Berge das Closter / vnnd Freyheit Germerode / das Hauß vnnd Ampt Bylstein / vnnd sehr viel Adeliche Dorffschafften.

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