Topographia Helvetiae, Rhaetiae et Valesiae: Rhineck

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Rhineck (heute: Rheineck)
<<<Vorheriger
Rapperswil
Nächster>>>
Rhynow
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1642, S. 62.
[[| in Wikisource]]
Rheineck SG in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[62]
12. Rhineck /

Ist ein altes der Rheguscier Stättlein / vnnd der vnderist Platz im Rhaetischen Craiß / gleich in der Land-Marck gegen Turgöw / neben dem Einfluß deß Rheins in den Boden-See / zu vnderst am Rheinthal / auff der lincken Seiten Helvetier-Lands / gelegen / allda der Eydgnossische Vogt im Schloß wohnet / vnnd wird von solchem Stättlein das gantze Rynthal / die Herrschafft Rhyneck genannt. Hat vor Zeiten das Rhyngäw geheissen / vnnd reichet von der Graffschafft Werdenberg herab / biß an den Einfluß deß Rheins in den Boden See. Gehört jetzt denen von Zürich / Lucern / Vry / Schwytz / Vnderwalden / Zug / Glaris vnd Appenzell. An. Christi 1408. ward diß Stättlein von den Appenzellern verbrant / vnd hat auch sonsten grossen Schaden / durch Belägerung vnd Brunst gelitten.